Donnerstag, 29. März 2012

Flaschenpost an Ausserirdische.de: Die NASA-Dunkelkammer des Herrn Wolf

Das ist kein Blogeintrag, sondern eine Flaschenpost an die Teilnehmer des Forums  Ausserirdische.de von einer Diskussion dort erhalte ich zahlreiche Zugriffe, sodass ich sie beiläufig verfolge. Momentan geht es um ein Statement im Rahmen der ellenlangen Disclosure-Pressekonferenz. Genauer geht es um die Aussage von Sergant Karl Wolf, der behauptet, bei Reparaturarbeiten in einen Photolabor der NASA gehört zu haben, wie jemand zugibt, dass man Basen auf der Rückseite des Mondes gefunden hätte und diese vertuscht. Man verweist auf eine Seite mit folgender Kurzbeschreibung:

 Sergeant Karl Wolf (US Air Force) arbeitete als Präzisions-Elektroniker für Fototechnik auf der Langley Air Force Base in Virginia. Mitte 1965 erhielt er den Auftrag bei der Reparatur eines Fotolabors zu helfen, das zur Entwicklung von Fotos der damaligen Mond-Sonde genutzt wurde. Während er in der Dunkelkammer zusammen mit einem Mitarbeiter des Labors wartete, erzählte ihm dieser, dass man auf der Rückseite des Mondes eine "Basis" gefunden habe. Daraufhin holte er Fotos aus dem Archiv des Labors und zeigte sie Karl. Auf den Fotos konnte man ganz klar künstlich geschaffene Strukturen wie Türme und pilzförmige Gebäude erkennen.

Wie kann man das überprüfen?

Schauen wir doch mal nach, was für Sonden 1965 in Frage kommen.

Wikipedia - Chronologie der Mond-Missionen

Es kann sich eigentlich nur um einer der 9 Ranger-Sonden gehandelt haben, die sind aber alle am Ende der Mission auf den Mond abgestürzt, also welchen Film soll es eigentlich gegeben haben, den man in einen Fotolabor entwickeln muss?

Und Ranger hatte - weil die Missionen auf den Mond endeten - deswegen auch keine FILM-Kameras sondern TV-Kameras an Bord. Und was die übertragen, muss man nicht in einen Fotolabor entwickeln.

Bernd Leitenberg beschreibt die Sonden in seinen Blog sehr genau und verständlich:



Dazu dienten 6 Kameras. Die Videocon Sensorgrößen lagen bei allen Kameras bei 25.4 mm Durchmesser. Sie waren mit Antimonsulfid / Antimonsulfoxid als lichtempfindlicher Schicht belegt. Die Kameras wurden von RCA gefertigt.

Die Kameras waren 2 TV Kanälen zugeordnet (TV Kanal F und P). TV Kanal F umfasst zwei Kameras mit einer Brennweite von 25 und 76 mm (Weitwinkelkamera A und Telekamera B). Das Gesichtsfeld betrug bei der A-Kamera 25 Grad und bei der Telekamera 8.4 Grad. Diese Kameras nutzen eine Fläche von 11 x 11 mm auf den Videocons und tasteten diese in 2.5 Sekunden in 1132 Linien ab. Die Bilder wurden nacheinander übertragen, so dass ein Zyklus 2 Bilder umfasste und 5.12 Sekunden dauerte.
Im zweiten Kanal P waren 4 Kameras zugeordnet. Die Brennweiten der Kameras lagen bei 25 mm (25° und 6.3° Gesichtsfeld) und 76 mm (8.4° und 2.1° Gesichtsfeld). Sie tasteten nur eine Fläche von 2.8 x 2.8 mm mit 290 Linien ab, dies jedoch in 0.2 Sekunden. Auch hier wurden die Bilder nacheinander übertragen, so dass ein Zyklus 4 Bilder umfasste und 0.84 Sekunden dauerte.
 
Die Kameras waren in 2 Ketten angeordnet. Jede Kette hatte eine eigene Stromversorgung, einen eigenen Transmitter und Timer. So dass der Ausfall einer Kette nicht die Mission scheitern lies. Die 1200 Wattstunden Batterie war nur für die Fernsehkameras bestimmt. Die 1000 Wattstunden Batterie erlaubte es die wichtigsten Manöver nach dem Start durchzuführen, so dass auch bei Ausfall der Solarpanels die Mission im wesentlichen durchgeführt werden konnte.

Also, was will man in der NASA-Dunkelkammer entwickeln, wenn die Bilder elektronisch übertragen wurden? Auch wenn der angebliche NASA-Mitarbeiter von einer weit früheren Mission berichten sollte, dann muss man wissen, das diese früheren Sonden, die Filmkameras benutzten, diesen an Bord entwickelten und diesen entwickelten Film wie ein Fax-Gerät elektronisch abtasteten und zur Erde funkten.

Es gab 1965 kein Filmmaterial vom Mond bei der NASA, das man in einer Dunkelkammer entwickeln musste.




2 Kommentare:

  1. Ich bin hilfreich, edel und gut.
    Da kannste die abgewählten Bürgermeister fragen!
    Denen hab ich schon geholfen.

    Daß es 1965 nix zum Entwickeln gab, macht die Sache ja noch mysteriöser.
    Wie konnten die dann 1965 vom Entwickeln sprechen? Zeitreisen. Einzige Erklärung.

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  2. Heh, die Woertwahl "Flaschenpost" hat Sudelpotential!

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